Das Haus der Natur, der ehemalige Bauernhof "Kräizhaff", auch bekannt als Schnappshaff, wurde in den 1820er Jahren in Kockelscheier , auf dem Gelände der Gemeinde Roeser, errichtet.
In den 1970er Jahren wurde das Gelände von der Stadt Luxemburg aufgekauft und renoviert. Erst 1994 wurden das Haus der Natur und die angrenzenden Grundstücke der Abteilung "Naturaktivitäten" des Schulamtes der Stadt Luxemburg, der natur&ëmwelt a.s.b.l. und der Stiftung Hëllef fir d'Natur zur Verfügung gestellt.
Heute ist das Haus der Natur ein Dokumentations-, Informations-, Sensibilisierungs- und Bildungszentrum für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz.
Die Kalborner Mühle im Ourtal wurde erstmals im Jahr 1728 erwähnt. Ursprünglich war die Kalborner Mühle eine Bannmühle der Herren von Clervaux. Bis zum Ersten Weltkrieg war sie eine Lohnmühle, d. h. der Müller zog mit seinem Gespann durch die umliegenden Dörfer, um das Getreide zu holen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Mühle vergrößert und mit drei Mühlsteinen ausgestattet. Von nun an brachten die Bauern ihr Getreide selbst zum Mahlen. Während des Zweiten Weltkriegs beendete die deutsche Besatzung den Betrieb der Mühle und sie wurde nie wieder in Betrieb genommen. Dennoch wurde die Mühle bis 1982 bewohnt.
1997 kaufte die Stiftung Hellef fir d'Natur die Mühle und baute sie zu einer Zucht- und biologischen Forschungsstation für die selten gewordene und stark bedrohte Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) um.
Heute beherbergen die renovierten Gebäude der Kalborner Mühle das Wassererlebniszentrum (WEZ), die Zuchtstation für Süßwassermuscheln und den Natura 2000 Raum.
Die Antenne Nord wurde von Anfang an von der Gemeinde Clervaux unterstützt und 1998 gegründet, um so nah wie möglich an unseren großen Naturschutzgebieten wie Cornelysmillen zu sein.
Zunächst in Munshausen, dann in Heinerscheid, befindet sich die Antenne Nord heute in Marnach in einem Gemeindehaus. Sie ist ein Informationszentrum, vor allem aber ein Büro für alle Umweltprojekte der Stiftung, die im Norden des Landes durchgeführt werden.
In Schwebsange an der luxemburgischen Mosel übernahm die Stiftung Hëllef fir d'Natur Ende 2009 im Rahmen einer Schenkung den mediterranen Garten, der in den letzten 30 Jahren von Charles Roovers und Dieter Lingener angelegt worden war.
Im Jahr 2012 konnte die ehemalige kleine Scheune ausgebaut werden, die im Winter als Kalthaus zur Überwinterung von Kübelpflanzen dient und im Sommer den Besuchern des Gartens und den Aktivitäten des Zentrums zur Verfügung steht. Im Obergeschoss befinden sich die Büros des Zentrums sowie eine Präsenzbibliothek mit Gartenbauliteratur, die ebenfalls für Besucher zugänglich ist.
Das Zentrum für ökologischen Landbau ist die Anlaufstelle für Besucher und Gartenliebhaber, wo das ganze Jahr über zahlreiche Aktivitäten organisiert werden.