Unter diesem Titel startete unser neues Projekt, das gemeinsam mit Natagora und natur&ëmwelt a.s.b.l. durchgeführt wird, am 1. Januar 2025 und läuft über insgesamt sieben Jahre.
Ziel dieses neuen Projekts ist es, den Lebensraum für Arten offener Gebiete zu schaffen oder zu verbessern. Tiere wie der Kupferstecher, der in Belgien vorkommende Skabiosen-Scheckenfalter, der Neuntöter und der Rotkopfwürger oder Pflanzen wie Arnika und Wiesen-Succisa sind Indikatoren für intakte Ökosysteme. Wenn diese Tiere und Pflanzen gezählt werden können und ihre Populationen erhalten bleiben oder sogar wachsen, bedeutet dies, dass sich das Gebiet in einem guten Zustand befindet. Aufgrund der Abgeschiedenheit dieser Gebiete können sich die Populationen jedoch nicht austauschen und ausdehnen, weshalb die Vernetzung dieser Lebensräume von größter Bedeutung ist.
Korridore aus Hecken, Baumreihen oder entlang von Wasserläufen werden bewusst geschaffen, um diese isolierten Gebiete miteinander zu verbinden. Die Populationen müssen sich bewegen und austauschen können, um auch in Zukunft erhalten zu bleiben. Diese Vernetzung erfolgt in einem Gebiet, das von den belgischen Ardennen bis zum luxemburgischen Éislek reicht, mit einer Pufferzone von 5 km (siehe Karte).
Die Kosten des Projekts werden zu 67% durch ein EU-Finanzierungsprogramm gedeckt; die Umweltministerien von Luxemburg und Belgien übernehmen den Großteil des restlichen Budgets. LIFE (L'Instrument Financier pour l'Environnement) ist das einzige Finanzierungsprogramm der EU, das sich ausschließlich auf Belange des Umweltschutzes konzentriert. Das Programm besteht seit 1992 und unterstützt Maßnahmen in den Bereichen Biodiversität, Umweltschutz, Klimaschutz und Energiewende.
Der Finanzierungsbereich "LIFE-Natur und Biodiversität" dient hauptsächlich dem Schutz von Arten und Lebensräumen von gemeinschaftlicher Bedeutung und der Biodiversität. Das Programm unterstützt die Einrichtung und Verwaltung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und die Umsetzung der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt.